Verbände fordern Suizidpräventionsgesetz
Veröffentlicht am 03.07.2022 von Claudia Pfister
In einer Pressemitteilung und einem Eckpunktepapier haben Ende Juni mehr als 40 Institutionen und Fachgesellschaften ein Suizidpräventionsgesetz gefordert.
Die gemeinsame Initiative der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP), das Nationale Suizidpräventionsprogramm (NaSPro), der Deutsche Hospiz- und Palliativverband (DHPV) und die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention (DGS) setzt sich - unabhängig von Regelung zur Suizidassistenz - für eine Stärkung und Finanzierung von Strukturen ein, die Suizide verhindern sollen. Dringend sei dabei die Einrichtung einer bundesweiten Informations-, Beratungs- und Koordinationsstelle erforderlich.
"Es ist aus unserer Sicht bedeutsam, dass keine Person oder Organisation bzw. Einrichtung des Gesundheits- und Sozialwesens dazu verpflichtet werden darf, an einer Suizidhilfe mitzuwirken oder die Durchführung in ihren Einrichtungen zu dulden, wenn dies ihrem Selbstverständnis widerspricht. Hier bedarf es dringend einer gesetzlichen Klarstellung", erklärt Prof. Dr. Winfried Hardinghaus, Vorsitzender des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbands.
Weitere Infos HIER.