Das 1. Berliner Hospizforum fand im November 2011 im Kontext der Berliner Hospizwoche statt mit dem Anliegen, die hospizlichen Strukturen im Land Berlins verbandsübergreifend zusammen zu bringen.
Seitdem erhält jedes Hospizforum ein eigenes Thema/Motto, zu dem einerseits Impulsvorträge gehalten und zum anderen Workshops und Austauschrunden angeboten werden. Ziel ist es, relevante und weiterführende Absprachen zu finden, die die Zusammenarbeit der Strukturen verbessern und festigen.
5. Berliner Hospizforum | 18. November 2022
Nach langer Pause seit dem letzten Berliner Hospizforum im Jahre 2018, fand das 5. Berliner Hospizforum am 18. November 2022 unter dem Motto „Hospiz- und Palliativarbeit in der Hauptstadt im Jahr 2030“ als hybride Veranstaltung bei MeetInn Konferenzzentrum Berlin Tegel statt. Viele verschiedene Einrichtungen, Institutionen und Einzelpersonen der Hospiz- und Palliativversorgung Berlins waren der Einladung gefolgt.
Sowohl die regierende Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey, als auch Frau Dr. Fuhrmann von der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung sowie der geschäftsführende Vorstandssitzende des Hospiz- und PalliativVerband Berlin e.V., Herr Zank, richteten Ihre Grußworte an alle Teilnehmenden.
Anschließend richteten fünf Impulsvorträge Ihren Blick auf eine mögliche Zukunftsgestaltung der Berliner Hospiz- und Palliativarbeit. Frau Rebecca Zeljar vom Verband der Ersatzkassen e. V. stellte die „Ambulante ärztliche Palliativversorgung (AAPV) im Überblick“ dar und zeigte Möglichkeiten zur Stärkung der AAPV vor. Marie Liebig von der Fachstelle Menschenkind widmete sich in ihrem Vortrag zum Thema „Transition lebensverkürzt erkrankter Menschen vom Kinderhospiz- in den Erwachsenenhospizbereich“ der Frage, wie Transition zukünftig gelingen kann. Juliane Ghadjar, Fachreferentin der Berliner Krankenhausgesellschaft e. V. lieferte mit Ihrer Präsentation die aktuellen Ergebnisse für die Region Berlin zur Hospiz- und Palliativversorgung im Krankenhaus und Herr Dr. Kowski, Oberarzt der Neuropalliativen Station der Charité, knüpfte thematisch an und stellte die Neuropalliative Station als Beispiel einer guten palliativen Versorgung im Krankenhaus vor. Angesichts der zunehmenden Migration weltweit, auch im Kontext der Hospiz- und Palliativarbeit, ist die Relevanz der interkulturellen Öffnung und kultursensiblen Begegnung sichtbar geworden. Entsprechend der Forderung der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland nach einer angemessenen palliativen Begleitung, stellte Jala El Jazairi, Fachzuständige für Interkulturelle Öffnung Hospiz in Berlin, Möglichkeiten zur Interkulturellen Öffnung der Hospiz- und Palliativversorgung in Berlin vor.
In den darauffolgenden Diskussionsrunden konnten sich die Teilnehmenden gemeinsam mit den Fachreferent: innen austauschen. Die Online-Teilnehmenden konnten ebenfalls an der Diskussion teilnehmen.
Nach einer Mittagspause, die durch Jazzklänge von den Musikern Daniel Hartwig und Higino Andarde untermalt wurde, stellte Nare Yesilyurt, die Geschäftsführerin des Ipek-Hospiz, die Einrichtung vor. Zum Schluss, bevor sich alle voneinander verabschiedeten, wurde der Film „Heute nicht“ von Jim Rakete, vorgeführt.
(Den Text haben wir mit freundlicher Genehmigung vom Hospiz- und Palliativ Verband Berlin e. V. übernommen)
4. Berliner Hospizforum | 16. November 2018
Das 4. Berliner Hospizforum fand am 16. November in der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung statt. Viele verschiedene Einrichtungen, Institutionen und Einzelpersonen der Hospiz- und Palliativversorgung Berlins waren der Einladung gefolgt.
Vier einleitende Vorträge stimmten auf die anschließenden Workshops ein: So referierte Dr. med. Irmgard Landgraf, Fachärztin für Innere Medizin und Inhaberin der Hausarztpraxis am Agaplesion Bethanien Sophienhaus zur "Allgemeinen ambulanten palliativmedizinische Versorgung. Ein wichtiger hausärztlicher Versorgungsauftrag."
Peter Pfeiffer, Hauptabteilungsleiter der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin sprach über "Besonders qualifizierte und koordinierte palliativ-medizinische Versorgung", Simona Blankenburg, Geschäftsführerin Home Care Berlin, stellte die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) vor und schließlich Dr. med. Karin Barnard – Leiterin der Stabsstelle Palliativmedizin der Paul Gerhardt Diakonie – trug das Thema "Tumorerkrankungen vorausschauend begleiten" vor.
Danach ging es in die Gruppenarbeit: Die Teilnehmer konnten sich zwischen den Worksshops
- Allgemeine ambulante palliativmedizinische Versorgung
- Besonders qualifizierte und koordinierte palliativ-medizinische Versorgung (BQKMPV) und
- Spezialisierte ambulante Palliativversorgung
entscheiden und die Themen ausführlich gemeinsam bearbeiten.
Fachveranstaltung „Wege zur Verbesserung der Sterbebegleitung in Krankenhäusern“ |
11. November 2016
Zu den Aufgaben der Krankenhäuser gehören die Erkennung und Behandlung von Krankheiten aber auch Geburtshilfe und Sterbebegleitung.
Beinahe jede zweite Berliner:in, die stirbt, verbringt das Lebensende im Krankenhaus. Nur ein Teil der Sterbenden wird auf speziellen Palliativstationen versorgt. Weitaus mehr Menschen versterben auf anderen Stationen. Im Krankenhausplan 2016 des Landes Berlin heißt es dazu u. a. auf S. 100 „Wichtig ist, die Kompetenz der im Krankenhaus tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Umgang mit sterbenden Patienten zu stärken und sie durch geeignete Qualifikation zu befähigen, um palliativmedizinischen Versorgungsbedarf zu erkennen und unter den unterschiedlichen Rahmenbedingungen ein Sterben und Abschiednehmen in Würde zu ermöglichen.“
Ambulante Hospizdienste können hierbei wichtige Partner der Krankenhäuser sein. Auf Bundesebene wurden mit dem am 8. Dezember 2015 in Kraft getretenen Hospiz- und Palliativgesetz die Rahmenbedingungen dafür verbessert. Es besteht nunmehr die Option der Beauftragung ambulanter Hospizdienste mit Sterbebegleitung in Krankenhäusern gem. § 39a Abs. 2 Satz 2 SGB V und damit die Chance einer Intensivierung der Kooperation und Verbesserung der Sterbebegleitungen in den Krankenhäusern.
Die Berliner Krankenhausgesellschaft, der Hospiz- und Palliativverband Berlin und die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales Berlin haben diese neue Möglichkeit begrüßt und wollen die praktische Umsetzung in Berlin flankierend unterstützen.
Vor diesem Hintergrund wurde 2016 eine gemeinsame Arbeitsgruppe gebildet, wobei auf Seiten der Krankenhäuser die unterschiedlichen Bereiche (Ärztin, Pflege, Sozialdienst, Verwaltung) vertreten waren. Ergebnisse der Arbeit der Arbeitsgruppe wurden auf der Fachveranstaltung am 11. November 2016 vorgestellt, es gab die Gelegenheit zu Kontaktaufnahme und Austausch.
3. Berliner Hospizforum | 20. November 2015
Das 3. Berliner Hospizforum fand am 20. November 2015 in der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales statt. Insgesamt waren 53 Einrichtungen, Institutionen und Einzelpersonen der Einladung gefolgt.
Die Veranstaltung wurde von Beiträgen der Veranstaltungsreihe „Und die Welt steht still - Letzte Lieder“ umrahmt, die ihren Auftakt am 21. November in der Berliner Marienkirche hatte.
Nach der Begrüßung durch Frau Dr. Fuhrmann wurden vier Fachvorträge zu folgenden Themen gehalten:
- Neuerungen für die Hospizarbeit durch das Hospiz-und Palliativgesetz
- Entwicklungen und Herausforderungen stationärer Hospizarbeit
- Ambulante Ärztliche Versorgung nicht-onkologischer Palliativpatienten in Berlin
- Kooperationspartner Pflegeheim
Die Beiträge lieferten Impulse für drei sich anschließenden Workshops, deren Ergebnisse nach der Mittagspause präsentiert wurden.
2. Berliner Hospizforum | 21. November 2014
Das 2. Berliner Hospizforum fand am 21. November 2014 im Kontext der 17. Berliner Hospizwoche in der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales statt. Eingeladen waren insgesamt 71 Einrichtungen, Institutionen und Einzelpersonen. 55 Personen waren der Einladung gefolgt.
Am Anfang der Veranstaltung standen die Impulsvorträge "Kooperationspartner Krankenhaus – eine besondere Herausforderung bei der Begleitung von palliativen Patienten", "Zu Hause sterben können?" und "Trauerbegleitung im hospizlichen Kontext". Es folgten passend zu denVorträgen drei thematische Workshops.
So ging es im ersten Workshop darum, wie die Information zu begleitenden Angeboten grundsätzlich und nachhaltig an den Patienten kommt und auf welcher Ebene es sinnvoll ist, Absprachen zu treffen. Der zweite Workshop thematisierte den Wunsch vieler menschen, zu Hause sterben zu können. Diskutiert wurden u. a. die Schwierigkeiten bei der Umsetzung und der mögliche Beitrag aller beteiligten, diese Situation zu verbessern.
Im dritten Workshop zur "Trauerbegleitung im hospizlichen Kontext" schließlich gingen die Teilnehmenden der Frage nach, ob und wie die Berliner ambulanten und stationären Hospize trauernden Menschen gerecht werden und was es für eine qualifizierte Trauerbegleitung brauche. Die Ergebnissewirden im Anschluss in einem Abschlussplenum präsentiert.
Anknüpfend an Beiträge des 1. Hospizforums standen noch zwei Vorträge auf dem Programm: So referierte Dorothea Becker, Gründerin des Ricam-Hospiz, zur "Qualität in stationären Hospizen" und Elizabeth Schmidt-Papst vom Ambulanten Lazarus Hospizdienst sprach über das Thema "Am Lebensende fern der Heimat".
1. Berliner Hospizforum | 22. November 2013
Am 22.11.2013 fand das 1. Berliner Hospizforum im Kontext der 16. Berliner Hospizwoche in der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales statt. Eingeladen waren insgesamt 73 Einrichtungen, Institutionen und Einzelpersonen. 57 Personen waren der Einladung gefolgt.
Eingestimmt wurde die Veranstaltung durch folgende thematische Vorträge:
Dr. Christel Geier: Entwicklung der Berliner Hospizbewegung, Standortbestimmung
Kerstin Kurzke: Die Vielfalt ambulanter Hospizarbeit
Kim: Vorstellung des Dong Ban Ja – Interkulturelles Hospiz
Tamara Maier: Vorstellung der russischsprachigen Hospizarbeit im Malteser Hospiz- & Palliativberatungsdienst
Dirk Müller: Palliative Geriatrie: Sorge für Hochbetagte am Lebensende
Barbara Beuth: Zertifizierungsprozess des ambulanten Hospizdienstes der Björn Schulz Stiftung
Marlies Wegner: Vorstellung der Entwicklung des Gütesiegels für stationäre Hospize in Niedersachsen
Im Anschluss arbeiteten die Teilnehmenden in vier thematischen Workshops, u. a. zur Vielfalt ambulanter Hospizarbeit" oder zur "Palliativen Geriatrie".