Infos & Beratung rund um die Themen Sterben, Tod und Trauer

ZENTRALE ANLAUFSTELLE HOSPIZ

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Die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland: Instrument zur Einforderung der Rechte und Bedürfnisse von Sterbenden

Die Charta setzt sich für Menschen ein, die aufgrund einer fortschreitenden, lebensbegrenzenden Erkrankung mit dem Tod konfrontiert sind. Sie soll Orientierung geben für die Weiterentwicklung der Hospiz- und Palliativversorgung, damit Betroffene in ihrer letzten Lebensphase gut und umfassend versorgt werden, Leben können und sterben dürfen. Ziel der Charta ist es, schwerstkranken und sterbenden Menschen unabhängig von ihrer Erkrankung, ihrer Lebenssituation oder des Versorgungsortes eine qualitativ hochwertige Palliativ- und Hospizversorgung zu ermöglichen.
In fünf Leitsätze sind Aufgaben, Ziele und Handlungsbedarfe formuliert, die diesem Ziel dienen und zugleich die gesellschaftlichen Herausforderungen widerspiegeln. Im Mittelpunkt steht dabei immer der betroffene Mensch.


Koordinierungsstelle Umsetzung Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Berlin (KUCiB)

Der Runde Tisch Hospiz- und Palliativversorgung Berlin hat nach Erscheinen der „Handlungsempfehlungen im Rahmen einer Nationalen Strategie zur weiteren Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland“ eine Reihe von Maßnahmen zur Umsetzung der Charta in Berlin beschlossen. Die Umsetzung tangiert nicht nur die spezialisierte, sondern auch die Regelversorgung, z. B. durch Hausärzte, Pflegestrukturen, Akteure der Wohnungslosen- oder Behindertenhilfe und Krankenhäuser.
Um in Berlin die Umsetzung der Charta zu flankieren, Partner:innen zu finden und zu vernetzen, Prozesse anzustoßen und zu begleiten sowie Ergebnisse zu dokumentieren und zu veröffentlichen, wurde unter dem Dach der Berliner Fach- und Spezialberatungsstelle „Zentralen Anlaufstelle Hospiz“ 2020 eine spezielle Koordinierungsstelle eingerichtet.