Fünf Jahre erfolgreiche Arbeit der AG Umsetzung Charta: Sechs Berliner Krankenhäuser tragen Ziele und Inhalte mit
Veröffentlicht am 16.12.2022 von Claudia Pfister
Anlässlich des fünfjährigen Jubiläums der AG Umsetzung Charta des Runden Tisches Hospiz- und Palliativversorgung Berlin wurde die erfolgreiche Arbeit der AG und ihre Bemühungen um die Umsetzung der Charta in Berlin mit einem weiteren Erfolg belohnt: Sechs Krankenhäuser haben am 15. Dezember 2022 die „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland“ unterzeichnet. Das Evangelische Johannesstift Wichernkrankenhaus, das Krankenhaus Waldfriede sowie die vier Vivantes Kliniken Neukölln, Auguste-Viktoria-Klinikum, Wenckebach-Klinikum und Klinikum Am Urban erklärten damit, dass sie Ziele und Inhalte sowie die Handlungsempfehlungen der Charta im Rahmen einer Nationalen Strategie mittragen.
Dr. Thomas Götz, Staatssekretär für Gesundheit und Pflege, erklärte dazu: „Es ist ein wichtiges Signal, dass weitere Krankenhäuser die Ziele und Inhalte der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland durch eine Unterzeichnung mittragen möchten. Sie reihen sich ein in über 2.700 Organisationen, die sich bundesweit öffentlich zur Charta bekannt haben und bereit sind, die gesellschaftliche wie einrichtungsinterne Auseinandersetzung mit den existentiellen Phänomenen Sterben, Tod und Trauer zu fördern – und sich gezielt für eine gute Hospiz- und Palliativversorgung einzusetzen. Ein besonderer Dank gilt Elimar Brand und allen aktiven Mitgliedern des Runden Tisches Hospiz- und Palliativversorgung Berlin, die in der AG Umsetzung Charta mitarbeiten und so einen wichtigen Beitrag leisten zu einer Sorgekultur am Lebensende in Berlin.“
Die AG Umsetzung Charta des Runden Tisches Hospiz- und Palliativversorgung Berlin hat sich im Dezember 2017 unter Leitung von Elimar Brand gegründet, nachdem die Nationale Strategie zur Umsetzung der Charta im Jahr zuvor auf den Plan gerufen wurde. „Die Charta ist für uns alle eine Herzensangelegenheit. Unter Einbeziehung vieler engagierter Menschen konnten wir bereits zahlreiche Impulse setzen“, so Elimar Brandt, Leiter der AG Umsetzung Charta.
Die „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland“ setzt sich für Menschen ein, die aufgrund einer lebensbegrenzenden Erkrankung mit Sterben und Tod konfrontiert sind. Dabei geht es um eine nachhaltige Entwicklung von Hospizkultur in der Gesellschaft, in Pflegeeinrichtungen, anderen Wohnformen und Krankenhäusern - im Mittelpunkt steht stets der betroffene Mensch. Getragen wird der Charta-Prozess in Deutschland von der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP), dem Deutschen Hospiz- und Palliativverband (DHPV) und der Bundesärztekammer (BÄK). Das Land Berlin war für die Gesundheitsminister:innenkonferenz aktiv an der Erarbeitung der Nationalen Strategie beteiligt und fördert die Umsetzung auf vielfältige Art und Weise. Näheres zur Charta und den Handlungsempfehlungen im Rahmen der Nationalen Strategie kann auf www.charta-zur-betreuung-sterbender.de nachgelesen werden.
HIER lesen sie die vollständige Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit,
Pflege und Gleichstellung.