Die Unendlichkeit hören: Konzerttipp der ZAH
Veröffentlicht am 03.03.2025 von Claudia Pfister
Sternenstaub: Das Resident Music Collective spielt Musik zwischen Leben und Tod
In allen Kulturen der Welt kann Musik Gefühle auslösen und verstärken, Schmerzen lindern, Rituale begleiten und Metaphysisches ausdrücken. So lässt die Palliativtherapeutin Lydia Röder, Mitglied im AK Trauer der Zentralen Anlaufstelle Hospiz, beispielsweise die Zuhörer:innen hautnah ein Instrument erleben, mit dessen Schwingungen sie Sterbende in ihren letzten Stunden begleitet: die Körpertambura.
Die musikalischen Objekte des argentinischen Klangkünstlers Edgardo Rudnitzky spielen ganz ohne Zutun – die Geigenschaukel, die Kerzenzither und viele mehr. Der westafrikanische Balafonist Aly Keïta sendet Rhythmen der Hoffnung an das Publikum, der musikalische Leiter Clemens Rynkowski beschwört es auf dem berührungslosen Theremin.
All diese Künstlerinnen und Künstler, das Resident Music Collective, stellen sich dabei die Frage: Was ist der Grundton des Universums? Wie klingt Sternenstaub? Inspiriert von der immersiven Ausstellung un_endlich. Leben mit dem Tod, die 2023 im Humboldt Forum zu erleben war, setzen 16 Künstler:innen aus unterschiedlichen Musik-Kulturen Themen der Ausstellung um: mit Instrumenten von der Körpertambure, der türkischen Ney bis zum westafrikanischen Balafon.
17.,18. und 19. April 2025, jeweils 19 Uhr im Humboldt Forum, Schloßplatz, 10178 Berlin. Der Eintritt kostet 16, ermäßigt 8 Euro.
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