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ZENTRALE ANLAUFSTELLE HOSPIZ

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Plötzlich Pflegefall? Bürgergespräch mit großer Resonanz

Veröffentlicht am 30.09.2024 von Claudia Pfister

"Plötzlich Pflegefall? Wenn Eltern Pflege brauchen": Unter diesem Titel informierte die Zentrale Anlaufstelle Hospiz am 27. September in der Heinrich-Böll-Bibliothek im Prenzlauer Berg zu allen Fragen rund um Pflegebedürftigkeit und Pflegeleistungen.

Manchmal geht alles ganz schnell: Die alte Mutter stürzt und bricht sich – ein Klassiker – den Oberschenkelhals. Der Vater wird immer verwirrter und kann nicht mehr zuhause versorgt werden. Oder der Partner ist nach einem schweren Unfall pflegebedürftig, benötigt Unterstützung, um in den eigenen vier Wänden bleiben zu können. Für die Angehörigen tut sich in solchen Fällen ein Abgrund auf an Fragen, Ängsten, Unsicherheiten …

Um hier ein wenig Licht ins Dickicht des Pflege-Dschungels zu bringen und den Betroffenen Ängste zu nehmen, standen am 27. September Thomas Palavinskas und Lutz Martin von der Zentralen Anlaufstelle Hospiz in der Heinrich-Böll-Bibliothek Rede und Antwort.
Organisiert und moderiert von Tino Schopf (SPD), Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin für Prenzlauer Berg Ost und Weißensee, sowie der Zentralen Anlaufstelle Hospiz (ZAH) konnten viele Fragen der interessierten Besucherinnen und Besucher beantwortet werden, so z. B., was Pflegebedürftigkeit überhaupt bedeutet, was die einzelnen Pflegegrade beinhalten und wie viel Geld dem Betroffenen pro Pflegegrad zusteht oder wie man Pflegeleistungen beantragt.
Detailliert erläuterten die ZAH-Berater, welche Pflegeleistungen im häuslichen Bereich überhaupt sinnvoll sind, wo es Unterstützung bei der Beantragung des Pflegegrades gibt oder wie man eine Fachkraft für häusliche Pflege findet.
Großen Raum nahm auch das Thema "Vorsorge" ein und wurde von den mehr als 30 Anwesenden dankbar angenommen. Vorgestellt wurden Vorsorgemöglichkeiten wie Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht oder Notfallverfügung.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Tino Schopf und sein Team für das große Engagement und die Vorbereitung sowie an die Mitarbeitenden der Heinrich-Böll-Bibliothek!

Tino Schopf mit Lutz Martin und Thomas Palavinskas (v. l.) von der ZAH. Fotos: C. Pfister