Im Bereich der kultursensiblen Versorgung am Lebensende für Menschen mit Migrationshintergrund gibt es in Berlin gezielte Netzwerke und Projekte:
- Zentrale Anlaufstelle Hospiz (ZAH): Die ZAH koordiniert Unterstützung und Impulse für die interkulturelle Öffnung der Hospiz- und Palliativstrukturen in Berlin. Ein Fokus liegt auf dem Auf- und Ausbau von Netzwerken, um niedrigschwellige Zugänge zur Versorgung für Menschen mit Migrationshintergrund zu schaffen.
- Gesundheit Berlin Brandenburg e. V.
- Russischsprachige hospizlich-palliative Beratung und Hospizarbeit bei den Maltesern Berlin
- Brückenbauer*innen Pflege
- VCARE - Initiative für ein würdevolles Leben im Alter für Vietnamesen: Innen in Deutschland, die sich unter anderem mit kultursensibler Pflege befasst.
- Handlungsfeld der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen: Die Koordinierungsstelle Umsetzung Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Berlin (KUCiB) unterstützt den Ausbau kultursensibler palliativer Angebote.
- GePGeMi e.V.
- Vielfalt Pflege
- Schwulenberatung Berlin
- Berliner Forum der Religionen – das Projekt „Religionssensible Hospiz-und Palliative Arbeit“
- Deutsche-Islam Akademie: das Projekt „Soul Matters“ interkulturelle Seelsorge
- Hero e.V. – Kultursensible Alten Hilfe und Hospizdienst in Koreanisch
- Deutsch-Japanischer Verein für kultursensible Pflege mit einem Team für Begleitung Demenzerkrankten Menschen (DeJaK-Tomonokai) e.V.,
- Fachstelle Pflegeangehörige
- Interkulturelle Hospiz IPEK
- Diversity Netzwerk – Charité Diversität an der Charité - Charité – Universitätsmedizin Berlin
Netzwerke (Gesundheit und Migration)
- Fachstelle Migration, Pflege und Alter (FaMiPA): FaMiPA arbeitet als Fachstelle an der Schnittstelle von Migration, Alter und Pflege in Berlin. Sie verfolgt einen intersektionale, diskriminierungskritischen und partizipativen Ansatz.
- Arbeitskreis Migration und Gesundheit (im Rahmen des Interkulturellen Gesundheitsnetzwerkes Berlin): Ein Forum für Austausch und Vernetzung von Fachleuten aus Wohlfahrtsverbänden, Kliniken, dem Öffentlichen Gesundheitsdienst und Migrant:Innenarbeit.
- Netzwerkstelle sexuelle Gesundheit und Migration (VIA): Ein Projekt, das sich für die optimale Erreichung von Menschen mit Migrations- oder Fluchtbiografien im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit einsetzt, u.a. bei der HIV-Prävention.
- Netzwerk Vietnam-Gesundheit: Ein Netzwerk für die Seelische Gesundheit von vietnamesischen Migrant*innen, das kultursensible psychosoziale und psychiatrische Versorgung anbietet.
- Fachstelle Migration, Pflege und Alter** (landesgefördertes Projekt).
- Feministisches Netzwerk für Gesundheit Berlin (FNGB) - AG Migration und Frauengesundheit.
- Caritasverband für das Erzbistum Berlin e. V.: Als großer Wohlfahrtsverband bietet die Caritas ein breites Versorgungsnetzwerk, das auch Palliativversorgung und Hospize umfasst und Teil der allgemeinen sozial-karitativen Versorgung von Menschen mit Migrationshintergrund ist.
LSBTI* und migrantischer Vielfalt: Schulungen für Mitarbeiter und Ehrenamtliche in der Pflege
Berlin ist die Hauptstadt der LSBTI*-Szene, knapp 40% der Menschen in der Stadt haben eine Migrationsgeschichte. Eine mangelnde Sensibilisierung für die Vielfalt der geschlechtlichen Identität, Herkunft oder Sprache führen häufig zu Missverständnissen und Ausgrenzung.
In den kostenfreien Schulungen sollen darum Fachkräfte, Mitarbeitende und Ehrenamtliche und natürlich auch pflegende An- und Zugehörige Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben, um eine diversitätssensible Pflege umzusetzen.
Qualitätssiegel Lebensort Vielfalt®
Das Qualitätssiegel Lebensort Vielfalt® ist ein bundesweites Qualifizierungsprogramm für stationäre Pflegeeinrichtungen und ambulante Pflegedienste, Tagespflegestätten, Hospize und Krankenhäuser, die in struktureller, organisationspolitischer und personeller Hinsicht Logo Qualitätssiegel Lebensort Vielfalt Voraussetzungen für LSBTI*-sensible und (post-)migrationssensible Settings schaffen wollen.
Darüber hinaus werden auch andere Vielfaltsdimensionen in der Qualifizierung berücksichtigt. Für den Schwerpunkt (post-)migrationssensible Pflege unterstützt der Kooperationspartner „Vielfalt Pflegen“ (g2 Organisationsentwicklung GmbH).