Woche der pflegenden Angehörigen: ZAH informierte über CHARTA und Sorgekultur
Veröffentlicht am 13.05.2022 von Claudia Pfister
Im Kontext von Sorgekultur und der Vorstellung der Koordinierungsstelle zur Umsetzung der CHARTA in Berlin (KUCiB) zeigte die Zentrale Anlaufstelle Hospiz (ZAH) auf der auf dem "Markt der Möglichkeiten" im Roten Rathaus im Rahmen der "Woche der pflegenden Angehörigen" Präsenz.
Das Interesse der Besucher im Rahmen der Ehrengala war groß, es ergaben sich viele Gespräche mit Bürger:innen zu Fragen der Vorsorge wie Patientenverfügungoder Vorsorgevollmacht, aber auch zu Beratungsangeboten für Angehörige von Menschen mit Demenz oder für Nahestehende, die einen Sterbenden begleiten. Insgesamt gab es eine große Aufgeschlossenheit für die Themen Hospiz, Sterben, Tod und Trauer und in diesem Kontext auch Fragen zum assistierten Suizid. Seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom Februar 2020 hat die Diskussion dazu an Fahrt zugenommen. Träger, Einrichtungen und vor allem Pflegende könnten künftig häufiger mit einem diesbezüglichen Sterbewunsch konfrontiert werden und müssen eine Haltung dazu finden.
Pflegende Angehörige können noch bis zum 6. Juli 2022 zahlreiche kostenlose Veranstaltungen zum Kennenlernen, Austauschen, Entspannen und Genießen besuchen.
Mit der "Woche der pflegenden Angehörigen", die am 14. Mai mit der Ehrengala und Verleihung der Pflegebären im Roten Rathaus ihren Höhepunkt hatte, soll Pflegenden mehr Wertschätzung und Anerkennung entgegengebracht werden, denn über 80 Prozent aller pflegebedürftigen Berliner:innen werden von Angehörigen und Nahestehenden in den eigenen vier Wänden betreut. Sie leisten damit einen großen Beitrag zum Gemeinwohl, das in der Öffentlichkeit jedoch kaum wahrgenommen wird.