Kultursensible Beratung und Information der Zentralen Anlaufstelle Hospiz
Das Beratungsangebot der Zentralen Anlaufstelle Hospiz berät zu Vorsorge und Versorgung am Lebensende und Trauer. Bei rechtzeitiger Kenntnis ist eine Beratung in ausgewählten Sprachen ggf. unter Hinzuziehen von Sprachmittlern möglich. Folgende Sprachkenntnisse sind momentan im Team der ZAH vorhanden: Arabisch, Englisch, Französisch und Schwedisch.
Der Wegweiser "Wenn Heilung bei Ihnen nicht mehr möglich ist ..." liegt momentan in den Sprachen Arabisch, Englisch, Französisch, Polnisch, Russisch, Türkisch und Vietnamesisch vor.
Auch der Wegweiser der Deutschen Palliativstiftung mit Tipps zur Versorgung von pflegebedürftigen, unheilbar erkrankten Menschen gibt es in verschieden Sprachen, so Englisch, Französisch, Italienisch, Kroatisch, Kurmandschi, Niederländisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Serbisch, Slowenisch, Spanisch, Thailändisch, Tschechisch, Türkisch und Vietnamesisch sowie zweisprachig in Kombination Deutsch mit Arabisch, Englisch, Farsi, Polnisch, Slowakisch, Tschechisch und Türkisch.
Beratungsangebote und Suchportale
Bundesweiter Wegweiser Hospiz- und Palliativversorgung in neun Sprachen online und mit Ausweis migrantenspezifischer Angebote
Online Datenbank Berliner Beratungsnetz für Zugewanderte
Informationen zur Selbsthilfe gibt es auch in der Selbsthilfedatenbank von SEKIS
Kompetenzzentrum Interkulturelle Öffnung der Altenpflege
Beratung und Hilfe bieten auch die jeweils zuständigen Pflegekassen
Kunsttherapie für Trauernde: Angebot der ZAH in vier Sprachen
Von Januar bis vorerst Juni 2025 gibt es ein ganz besonderes Angebot der ZAH für Menschen in Trauer: Kunsttherapie als therapeutischer Ansatz, der den kreativen Prozess nutzt, um Menschen bei der Bewältigung von Verlust, Traurigkeit und anderen mit der Trauer verbundenen Gefühlen zu helfen.
Einzeln und Gruppen von bis zu vier Personen können Betroffene unter Anleitung von Kunsttherapeutin Muntsa Molina Relea durch Malen, Zeichnen, Bildhauerei oder Erstellen von Collagen ihre Gefühle in einer sicheren und vorurteilsfreien Umgebung erkunden und ausdrücken.
In der Kunsttherapie geht es um:
- Nonverbaler Ausdruck: Die Kunst bietet eine Möglichkeit, Gefühle auszudrücken, die schwer in Worte zu fassen sind.
- Verarbeitung von Emotionen: Das Schaffen von Kunst kann dem Einzelnen helfen, komplexe und schmerzhafte Emotionen im Zusammenhang mit der Trauer zu verarbeiten.
- Einen Sinn finden: Durch Kunst können Menschen nach einem Verlust einen neuen Sinn und Zweck in ihrem Leben finden.
- Resilienz aufbauen: Kunsttherapie kann Menschen dabei helfen, Bewältigungskompetenzen zu entwickeln und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Widrigkeiten zu stärken.
- Mit anderen in Kontakt treten: Kunsttherapiesitzungen in der Gruppe können eine unterstützende Gemeinschaft bieten, in der die Betroffenen ihre Erfahrungen austauschen und sich mit anderen austauschen können, die ähnliche Herausforderungen durchleben.
Das Besondere an einer Kunstherapie ist, dass sie eine sichere und unterstützende Umgebung schafft, einen nährenden Raum, in dem sich die Betroffenen wohl fühlen können, um ihre Gefühle zu erkunden. Die Teilnehmer:innen werden im Sinne eines "kreativen Ausdrucks" ermutigt, verschiedene Kunstmaterialien und Techniken zu verwenden, um sich frei auszudrücken, der Therapeut fördert die Diskussion über das Kunstwerk und hilft dem Einzelnen.
Anmeldung & Kontakt ikoe@hospiz-aktuell.de
Die Kunsttherapie wird in den Sprachen Deutsch, Arabisch Englisch und Spanisch angeboten.
Versorgungsangebote für schwerstkranke und sterbende Menschen: Erklärvideos in 5 Sprachen
Die Erklärvideos der Koordinierungsstelle für Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland geben einen kurzen Überblick über die Unterstützungsangebote zur Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen in Deutschland.
Brückenbauer*innen Palliative Care“
Das Modellprojekt „Brückenbauer*innen Palliative Care“ der Diakonie will pflegebedürftige Menschen mit Zuwanderungsgeschichte besser erreichen und informieren, um ihnen einen gleichberechtigten Zugang zur Pflege-, Hospiz- und Palliativ-versorgung zu ermöglichen.
Die Brückenbauer:innen begleiten Fachberater:innen bei Besuchen von Patienten und Patientinnen zu Hause, im Krankenhaus, im Pflegeheim oder im Hospiz, und unterstützen hier sprachlich und kultursensibel.
Die Brückenbauer:innen wurden umfangreich zu allen wichtigen Themen rund um Pflege, Palliative Care, Migration, Kommunikation und Sprachmittlung geschult. Sie sprechen insgesamt zehn verschiedene Sprachen (türkisch, arabisch, serbisch, kroatisch, bosnisch, vietnamesisch, thai, französisch, russisch und deutsch).
Das Angebot der „Brückenbauer*innen Palliative Care“ ist kostenfrei. Weitere Infos HIER.
Apps fürs Mobiltelefon übersetzen und lesen Texte in der Muttersprache vor
Für alle, die die Deutsche Sprache noch nicht so gut oder kaum beherrschen, gibt die Möglichkeit, sich PDF-Dokumente von Websites, aber auch Websites, die auf dem Handy aufgerufen werden, in der jeweils im Smartphon eingestellten Muttersprache vorlesen zu lassen. Im Dokument zum Download erklären wir, wie das geht:
Informationen zur Patientenverfügungsberatung in verschiedenen Sprachen
Hier finden Sie die Informationen zur Patiemtenverfügung/Patientenverfügungsberatung in den Sprachen Arabisch, Englisch, Spanisch, Farsi, Französisch, Russisch, Türkisch, Ukrainisch, Polnisch und Vietnamesisch.
- flyer-patverfuberatung_pl.230104.pdf (612.05 KB)
- flyer-patverfuberatung_vn.230104.pdf (399.44 KB)
- flyer-patverfuberatung_fr.230104.pdf (494.79 KB)
- flyer-patverfuberatung_ar.230124.pdf (605.87 KB)
- flyer-patverfuberatung_ukr.230104.pdf (478.18 KB)
- flyer-patverfuberatung_en.230104.pdf (393.43 KB)
- flyer-patverfuberatung_es.230104.pdf (499.72 KB)
- flyer-patverfuberatung_farsi.230104.pdf (809.59 KB)
- flyer-patverfuberatung_tr2301104.pdf (385.58 KB)
- flyer-patverfuberatung_rus.230104.pdf (499.12 KB)
Trauerbegleitung in englischer Sprache: Die Good Grief Group
Vor dem Hintergrund, dass sich immer mehr Trauernde aus den in Berlin lebenden internationalen Communities mit dem Wunsch nach Begleitung und Unterstützung auf Englisch an das Team des Ambulanten Lazarus Hospizdienstes gewandt haben, begann man dort im April 2022, eine englischsprachige Gruppe einzurichten: Die Good Grief Group.
Dort engagieren sich inzwischen sechs internationale haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen, um die Menschen, die Unterstützung in der Trauer in englischer Sprache brauchen, aufzufangen.
Ab September trifft sich die Good Grief Group nach einer Sommerpaus wieder zweimal im Monat, jeweils einem Dienstagabend. Darüber hinaus werden Einzelberatungen in verschiedenen Formen, ob bei einem Spaziergang, per Zoom oder telefonisch, für Trauernde in englischer Sprache angeboten.
Weitere Information Tel.: 030 46705-276 oder lazarushospiz-ambulant@lobetal.de
Vorsorgeordner für japanischsprachige Community
Mit Unterstützung der Fachstelle für pflegende Angehörige und der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung konnte jetzt der zweisprachige Vorsorgeordner „Sonae“ File des Vereins DeJak-Tomonokai e. V. veröffentlicht werden. Damit sollen japanischsprachige Menschen in Deutschland dabei unterstützt werden, fürs Alter und Lebensende vorzusorgen.
Zwar sind japanischsprachige Migrant:innen in Deutschland von der Anzahl her so gering, dass sie in der Politik, Verwaltung, Forschung und nicht zuletzt bei Anbietern von Pflege oft kaum Berücksichtigung finden. Dies will der Verein für kultursensible Pflege DeJak-Tomonokai e.V., der sich 2012 gegründet, hat, ändern. Insbesondere geht es dabei um die Verbesserung der Versorgungssituation von unterstützungs- und pflegebedürftigen Menschen japanischer Herkunft in Deutschland. Außerdem um die Verbesserung des Wissensstandes japanischsprachiger Menschen zu Hilfesystemen und Unterstützungsangeboten im Alter sowie zu Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung.
Als eine erste hilfreiche Handreichung wurde dafür der zweisprachige Vorsorgeordner „Sonae“ File erarbeitet.
HIER geht es zum Vorsorgeordner.
Deutsch-Türkisches Bilderbuch erklärt Demenz
Das auf Deutsch und Türkisch geschriebene Bilderbuch „Meine Oma hat ein Elefantengedächtnis“ soll als ein Einstieg zum Thema Demenz dienen und auch bei jüngeren Altersgruppen zur Sensibilisierung zum Thema Demenz beitragen.
Entwickelt wurde s von der Theaterpädagogon und Regisseurin Huelya Karci in Zusammenarbeit mit der Theatergruppe vom Ehrenamtlichen Besuchsdienst des Nachbarschaftsheims Schöneberg, die liebenswerten Illustrationen stammen aus der Feder von Gamze Erdogan.
Buch kann bestellt werden bei Huelya.Karci@nbhs.de